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Borderhopping (NL, D), Composers United Ensemble (D) und Foyerkonzert: Jörg Hegemann´s Boogie-Woogie-Express (D)

Borderhopping

Den Nukleus von „Borderhopping“ bildet das „Eckard Koltermann Quartett“, das mit Achim Krämer einen kraftvollen, hocherfahrenen Schlagzeuger hat, und dessen Zusammenarbeit mit anderen Musikern sich wie ein „who‘s who“ der jüngeren europäischen Jazzgeschichte ausmachen. Zusammen mit Markus Conrads, dessen Trio „Wildes Holz“ fürPaul van Kemenade Furore sorgte, bilden sie das rhythmisch wendige und vielseitige Fundament des Sextetts. Paul van Kemenade kann man als den profiliertesten niederländischen Altsaxophonisten des Modern Jazz bezeichnen. Seine Arbeiten reichen vom Quintett bis zum Symphonieorchester, was ihm viele Preise und internationale Tourneen einbrachte. Die Arbeit des Pianisten Stevko Busch entwickelte sich in seiner Wahlheimat Amsterdam unter dem Einfluß von Misha Mengelberg und der dortigen Improvisationsszene. Nach Erkundungszügen durch die Welt von Raumklangkomposition und elektronischer Musik widmete er sich seit 2001 ausschließlich der akustischen Konversation.

Der Baßklarinettist Eckard Koltermann ist seit fast 30 Jahren in der europäischen Jazz-Avantgarde zuhause. Er bezieht ein Großteil seiner kompositorischen und spielerischen Qualität aus spartenübergreifendenProjekten.

www.stevko.eu/index.php/borderhopping.html

Besetzung:

Paul van Kemenade - altsax
Eckard Koltermann - basclarinet, baritonsax
Stevko Busch - piano
Benjamin Trawinsky - bass
Achim Krämer - drums

 

Composers United Ensemble

Ensemble aus improvisierenden Komponisten bzw. komponierenden Instrumentalisten, Jazz mit orchestralem Sound Ausgehend von mittlerweile jahrzehntelanger Erfahrung als (Jazz-)Musiker ist immer wieder zu beobachten, dass ausübende Künstler im Bereich Jazz und improvisierter Musik in erster Linie als Instrumentalisten wahrgenommen werden. Virtuosität und fantasievolles Improvisationsvermögen stehen dabei fast immer im Vordergrund.

Dabei geht in der allgemeinen Wahrnehmung oftmals das immense Potenzial Wollie Kaiserdieser Musiker als ernstzunehmende Komponisten verloren. Es liegt jedoch auf der Hand, dass Improvisations¬künstler oftmals ein grosses kompositorisches Vermögen besitzen, da ja Improvisation nichts anderes ist als ?ad-hoc-Komponieren? - die Arbeit eines Tonsetzers im Augenblick des aktiven Musizierens -, ohne dass das jeweilige Ergebnis in Noten festgehalten wird. Nicht umsonst gilt als fester Bestandteil eines jeden seriösen Jazz-Studiums das Transkribieren improvisierter Soli der Protagonisten, um so die Sprache des Jazz zu erlernen. Bei den großen Meistern ist dabei festzustellen, dass diese Soli durchaus fertige, in sich geschlossene Kompositionen darstellen.

Aus diesen Erfahrungen ist nun die Idee entstanden, endlich einmal ein Ensemble zusam¬menzustellen, das ausschließlich aus improvisierenden Komponisten bzw. komponierenden Instrumentalisten besteht. Schöpfend aus dem auf diese Weise zustande kommenden enormen Fundus an Original-Kompositionen lässt sich natürlich ein hoch interessantes Repertoire generieren, inter¬pretiert von den Komponisten selbst. Die Auswahl der Musiker erfolgt auf Grund eigener Erfahrung und Zusammenarbeit mit diesen Künstlern und ist dadurch überregional.

Besetzung:

Wollie Kaiser (sax, cl, fl),
Reiner Winterschladen (tr),
Christof Thewes (tb),
Ekkehard Jost (bsax),
Oliver Maas (piano),
Ulla Oster (bass),
Stefan Scheib (bass),
Dirk-Peter Kölsch (dr)

 

Foyerkonzert: Jörg Hegemann´s Boogie-Woogie-Express

Auch Jahrzehnte nach seiner Entstehung ist Boogie Woogie die heißeste Musik,
die man auf einem Klavier darbieten kann:

  • mitreißende Bassfiguren und ein pulsierender Rhythmus der linken Hand,
  • virtuoses, melodisches und oft schon beinahe akrobatisch anmutendes Spiel der rechten Hand
  • und natürlich ein Pianist, der jeden Augenblick erkennen lässt, dass er diese Musik mit Leib und Seele spielt.

Dies sind die Attribute, die den Boogie Woogie kennzeichnen und das Publikum verzaubern – im kleinen Jazzclub wie im großen Konzertsaal.Jörg Hegemann´s Boogie-Woogie-Express

Jörg Hegemann aus Witten an der Ruhr, 1966 geboren, ist einer der raren Meister, die diesen Jazzpiano-Stil perfekt beherrschen und den Charme und die Kraft dieser Musik auch im neuen Jahrtausend lebendig erhalten. Jörg Hegemann nimmt seine Mitreisenden mit ins Chicago der dreißiger Jahre und zeigt ihnen die musikalische Welt der Boogie-Woogie-Kings Albert Ammons, Meade Lux Lewis und Pete Johnson.

Im Jahre 1995 gründete Jörg Hegemann sein Boogie-Trio. Mit Benny Mokross swingt ein studierter Vollprofi am Schlagzeug und mit Reinhard „Django“ Kroll spielt ein unglaublich erfahrener und versierter Kontrabassist an Jörgs Seite. Diese drei Ausnahme- und Vollblutmusiker entwickeln zusammen einen Groove, dem sich niemand entziehen kann, der jeden Fuß „in Hörweite“ zum mitwippen bringt und der weit und breit keinen Vergleich zu scheuen braucht.

Konzerte in elf europäischen Ländern, ungezählte Veranstaltungen von Nord bis Süd und West bis Ost, Auftritte bei einigen der bedeutendsten Jazzfestivals.
Auftritte mit Joe Muranyi (Klarinettist bei Louis Armstrong), Axel Zwingenberger, Vince Weber und Martin Pyrker – Jörg Hegemann, der „Schwarze“ unter den weißen Boogie-Pianisten (so wurde er 2004 beim Int. Dixie- & Bluesfestival Sarospatak in Ungarn angekündigt) ist aus der deutschen traditional Jazz- und Boogie-Szene nicht mehr wegzudenken!

www.joerghegemann.info/

Besetzung:

Jörg Hegemann (Piano)
Reinhard „Django“ Kroll
(Kontrabass)
Benny Mokros (Schlagzeug)

 


Kurz-Informationen

Datum: 25.04.2009
Beginn: 20:00 Uhr