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Friedhelm Schönfeld Quartett

Die stilistische Einordnung des Quartetts ist in dem Begriff „Modern Creative“ in etwa ausgedrückt. Die Musik bewegt sich im Spannungsfeld von Jazztradition im weitesten Sinne und freien Formen der Improvisation. Die 4 namhaften Solisten des Quartetts entwickeln jeweils ein eigenes, breites musikalisches Spektrum. Die Gründung dieses Quartetts im Frühjahr 2011 erfolgte aus Anlaß der Wiederaufnahme der „Peitzer Jazzwerkstattkonzerte“ (nach 30jähriger Unterbrechung)!

Friedhelm Schönfeld
war im Avantgarde - Jazz der DDR seit den 60er Jahren, einer der führenden, stilbildenden Jazzmusiker, in diversen Konstellationen, speziell mit seinem Trio mit Klaus Koch (b) und Günter „Baby“ Sommer (dr) .
Er hatte in Ost und West und später mit seiner Emigration nach Canada in Übersee einen Namen gemacht. Seine jazzmusikalische Konzeption zielt auf eine kompositorisch durchstrukturierte und thematisch gebundene, jedoch frei-tonale Spielweise, wobei einer ausdrucksstarken, "singbaren" Melodik zentrale Bedeutung zukommt.

Rolf von Nordenskjöld
steht in der Berliner Jazz-Szene für ungebremste einmalige Kreativität. Neben seiner Tätigkeit als Gastprofessor (1991 bis 1993) für Baritonsaxophon an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" ist er als Komponist, Arrangeur und Bandleader bekannt. Es gibt nur ganz wenige seiner Zunft mit einem derartig weitgefassten Spektrum jazzmusikantischer Tätigkeit in Deutschland.

Gerhard ‚Kubi‘ Kubach
ist seit 40 Jahren mit dem Bass unterwegs und einer derjenigen Bassisten, der aus der Situation heraus vom Blatt ablesen kann und dabei “seine” Musik spielt. Seine manuellen Fähigkeiten sind scheinbar grenzenlos und die innovative, klassisch beeinflusst Bogentechnik geht weit über das bei Jazzbassisten übliche Maß hinaus und setzt einen neuen Trend. Musiker seines Genres weltweit erkennen zunehmend das außergewöhnliche Talent von Kubachs Virtuosität.

Ernst Bier
In Bezug auf sein Schlagzeugspiel fallen frühzeitig Worte wie "hohes Einfühlungsvermögen, Hingabe und Konstruktivität". Die Bonner Rundschau bescheinigt ihm "Musikalität und Spielwitz". Als er, wie viele europäische Jazzmusiker den Drang nach "den Wurzeln" fühlt, taucht Bier folgerichtig von 1982 bis 1987 in die New Yorker Szene ein. Ernst Bier ist in der Regel nicht einfach als ausführender Schlagzeuger beteiligt, sondern entfaltet neben fundiertem musikalischen Input auch stets sein enormes Organisationstalent. Unter jungen Jazzmusikern ist seine "Living School" in Berlin inzwischen eine Institution.

 

Besetzung:

Friedhelm Schönfeld – Tenorsaxofon, Klarinette
Rolf von Nordenskjöld – Baritonsaxofon, Bassklarinette
Gerhard ‚Kubi‘ Kubach – Kontrabass
Ernst Bier – Schlagzeug

 


Kurz-Informationen

Datum: 06.05.2015
Beginn: 20:00 Uhr
Ort:
Kategorie: Konzert