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60. Geburtstag der IG Jazz Freiberg - Konzert mit Chris Jarrett + Günter "Baby" Sommer & Micha Winkler - AGBESAGT

in Mittelsachsen wurde die magische Zahl von 35 übertroffen und die Gesundheitsämter geben Einschränkungen für die öffentlichen Veranstaltungen vor, so daß unser Konzert verschoben werden muß!

Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben!

Durch eifriges Suchen in Archiven kann Vergessenes zu Tage gefördert werden – Suchen wird belohnt! In Ausgaben der Hochschulstadt (Zeitung der Bergakademie) von 1962 wurden Hinweise auf die Gründung der Interessengemeinschaft Jazz im Oktober 1960 gefunden. Der Organisator dieser Gründung war Gerhard Beutler und nach einigen Tagen Recherche war auch der Kontakt zu ihm hergestellt. Dem betagten Jazzfreund sind die Ereignisse von damals gut in Erinnerung und so plaudert er von den Ereignissen, die vor ca. 60 Jahren in Freiberg zu Gründung der IG Jazz und der Organisation von ersten Konzerten führten.

Die Bedingungen waren völlig anders als heute. Nicht nur, daß es einer politischen Absegnung von oben bedurfte. Die Vorbehalte und die Neugier gegenüber Jazzmusik waren vor 60 Jahren gleichermaßen weitverbreitet. Werbung lief über völlig andere Kanäle, obwohl keine Druckerzeugnisse verwendet werden konnten, kamen zum 2. Konzert der IG Jazz immerhin 500 Zuhörer in die Alte Mensa. Die Absprachen mit den Musikern liefen über persönlichen Kontakt oder Briefe! Es bildete sich auch eine Gruppe studentische Jazzmusiker heraus, die sich regelmäßig trafen und auch JamSessions veranstalteten – die Besucher mußten 1 Mark Eintritt berappen. Ein Höhepunkt war dann das 4. von der IG Jazz organisierte Konzert am 3.Mai 1961 mit der Fred Herfter Combo aus Dresden und cross-pool-swingers aus Freiberg. Von dieser Veranstaltung gibt es ein liebevoll gestaltetes Plakat mit Druckgenehmigung. Die bis dahin namenlose Band wurde kurzerhand nach den Kreuzteichen benannt, aber natürlich auf englisch, daß klingt einfach fetziger!

Den 60. Geburtstag wollen wir gebührend feiern, es wird 2 Konzertteile geben und natürlich auch eine Erinnerung an damals!

Den ersten Konzertteil gestaltet Chris Jarrett am Flügel. Der Pianist hat sich in Freiberg schon mit verschiedenen Projekten vorgestellt, neben Solokonzerten an verschiedenen Flügeln in der Stadt ist das Filmprojekt „Panzerkreuzer Potemkin“ vor über 20 Jahren in guter Erinnerung. Bei seinen Solokonzerten begeistert er immer wieder durch seine Virtuosität, seine Fähigkeit verschiedenes zu verbinden – Jazz und Klassik, Improvisationsfähigkeit und liedhafte Einsprengsel!

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Das 2. Konzert wird durch Günter “Baby“ Sommer und Micha Winkler gestaltet. Der Magier an den Percussions-Instrumenten hat seine Musikalität nicht nur bei Solokonzerten, sondern auch bei Konzerten mit unterschiedlichsten Mitmusikern in großen und kleinen Formationen unter Beweis gestellt. Noch während seines Studiums anfang der 60er Jahre spielte er in Formationen von Klaus Lenz – auch damals sicher schon in Freiberg!

Mit Micha Winkler gibt es bereits eine längere Zusammenarbeit. Der umtriebige Posaunist ist in den letzten 3 Jahrzehnten mit vielen Formationen unterwegs – u.a. auch mit der legendären „Jindrich Staidel“ Combo!

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