⇐ Zurück zur Übersicht

08.04.2019, von Gert Schmidt

45. Freiberger Jazztage

Liebe Jazzfreunde,

Jazz AUF! Die 45. Rundes des Festivals in Freiberg rückt näher!

Los geht es mit am Mittwoch (10.4.) um 20.30 Uhr im Klub Alte Mensa mit Daniel Freiberg South American Jazz Project!
Das Projekt vereint hervorragende Instrumentalisten mit dem besonderen feeling für südamerikanische Rhythmen. Der Grammy-Gewinner Daniel Freiberg zeigt, daß er nicht nur komponieren kann (das ist am Do zu erleben) sondern daß er auch ein gefragter Pianist ist und seine argentinischen Wurzeln nicht verleugnet - auch wenn er jetzt in New Your lebt und arbeitet.

Am Donnerstag (11.4.) heißt es wieder Jazz meets Klassik. 2 Uraufführungen stehen auf dem Programm. Neben der Symphonic Jazz Rhapsodie für Klarinette und Orchester von Andy Miles, wird von Daniel Freiberg das Freiberg Saxophone Concerto für Saxophon und Orchester seine Uraufführung erleben. Wenige Restkarten gibt es an der Theatervorverkaufskasse. Das Konzert wird in Döbeln und Mittweida wiederholt. 

Die Hauptkonzerte finden im Theater am Freitag und Sonnabend statt.

Julia Hülsmann tritt zusammen mit der legendären Gitarristin Susan Weinert  auf - Martin Weinert zupft den Bass. Ihre Musik ist ausdrucksstark, aber auch sensibel und feinfühlig. Susann Weinerts Vorbilder Pat Metheny und John Abercrombie sind zwar noch im Hintergrund erahnbar, aber Susan Weinert hat natürlich längst zu einer eigenen Ausdrucksweise gefunden. Wie sie dabei Finger- und Flatpicking kombiniert, ist nicht nur hörens-, sondern auch sehenswert.

Das schweizer Trio VEIN erweitert sich, um mit einem Bläsersatz die Kompositionen von Ravel auf ganz neue Art erlebbar zu machen - das ist mitreißender, abwechslungsreicher, prononcierter und wagemutiger Jazz. Hier wird nichts banalisiert, weichgespült oder verniedlicht. Die musikalische Aneignung ist gewitzt und frech, und zugleich eine hochmusikalische Verbeugung vor den Originalen.

Improvisierte Musik im allerbesten Sinne wird das Quartett Ruf der Heimat abliefern. Das Quartett wurde 1992 gegründet, mit dabei Ernst-Ludwig Petrowsky - einer der Väter des Jazz in der DDR. Seit dessen schwerer Krankheit ergänzt der Posaunist Christof Thewes das Quartett. Die Musik ist Vergangenheit und Zukunft des Jazz zugleich: Die Heimat ruft charmant, melodiös, lautstark, leise, verquer, bellend und sehr schön. Das Ganze ist hinreißender, hymnischer Free Jazz, den das Berliner 4-tet „Ruf der Heimat spielt“, nein: zelebriert.

Die Monika Roscher Bigband ist bekannt für ihre Mischung aus Bigband-Bläsersätzen, Elementen aus Rock, Pop und Elektro sowie filmisch anmutenden Klangdramaturgien. Die Band gewann 2014 den Echo Jazz „Newcomer des Jahres“ und tourte unter anderem in St. Petersburg, Prag und Istanbul und hatte Auftritte in der Elbphilharmonie sowie auf dem Fusion Festival. 2014 erhielt Roscher den Bayerischen Kunstförderpreis. Die Komponistin, Gitarristin, Sängerin und Bandleaderin und ihre 17 Mitmusiker wagen sich dabei tief auf unerforschtes musikalisches Terrain: bläserne Vogelgesänge entladen sich in hypnotisch-tanzbare Trommelgrooves, New Orleans’scher Bombast und Blastbeats werden beste Freunde, hauchzarte Gesangselegien und orchestrales Pathos schaukeln sich gegenseitig in den Wahnsinn. Und mittendrin das wild pochende Herz einer Band, die immer weiter an ihrem ganz eigenen musikalischen Kosmos bastelt.

BOLSCHOI BAMBULE präsentiert das Programm "DIE VERRÜCKTE KÜCHE" - ein hochmusikalisches Spektakel für Kinder zum Hören, Sehen und Mitmachen am Sonnabend in der Alten Mensa (10.30Uhr)!

Der Pianist Clemens Christian Pötzsch wird im Stadtmuseum zu Hören sein - Elemente der zeitgenössischen Popmusik treffen auf Klassik und Improvisation, seine Musik wurde mit zahlreichen Preisen bedacht (Sa. 17Uhr).

Der musikalische Abschluß wird mit dem furiosem Mission Cimbalom Trio aus den Niederlanden am Sonntag in der Petrikirche gesetzt! Marius Preda und seine Musik sind etwas Besonderes. Die Absicht des Projektes Mission Cimbalom ist, das Cimbalom im Jazz vorzustellen. Die Musik und das Spiel gehen mit dieser unglaublichen Energie und Virtuosität, mit der Preda das Instrument spielt, aber weit darüber hinaus. Mit seinem ausgeprägten Sinn für die Jazzsprache fügt Preda auch Elemente des Latin-Jazz, Salsa, Afro-Cuban, Arabisch und natürlich des Blues hinzu.

Mit dem Film: KOSMISCHE BROCKEN - Frank Zappa und die Deutschen  - Eine Reise ins Innere der Begeisterung werden die Jazztage am Montag (15.4.) zu Ende gehen. Ein Film über die Zappanale - das legendäre Festival in Bad Doberan, die Zappa-Fans und die Musiker der diversen Zappa Bands. Der Regisseur Jörg Wulf ist anwesend und wird eine Einführung geben!

Mehr Informationen: www.freiberger-jazztage.de

 

Wir hoffen auf zahlreichen Besuch der Konzerte – deshalb unbedingt: Weitersagen - Wiederkommen - Zuhören!

 

Jazz AUF

IG Jazz Freiberg